Das Isle of
Man - Manx Racing Team ist aus den vielen Besuchen auf der IOM entstanden.
Sind doch viele Personen (Team-Mitglieder) schon über 30 Mal
auf der Insel
gewesen. In den späten 70 Jahren wurden die ersten Besuche des Manx Racing
Teams auf der Isle of Man registriert. Eine Insel musste neu
erkundet
werden.
Einmal
im Jahr wird die kleine und ruhige "Isle of Man" zum Mekka aller
Motorradsportbegeisterten. Denn hier, mitten in der Irischen See, findet das
schnellste und gefährlichste Motorradrennen der Welt statt: Die Isle of Man
Tourist Trophy. Zuerst war diese Strecke Teil der offiziellen Motorrad
Weltmeisterschaftsserie, wurde dann aber wegen der vielen Unfälle und
Todesopfer von einigen Fahrern boykottiert und daraufhin nicht mehr als
WM-
Wertungsrennen berücksichtigt.
Doch
auch wenn es hier keine Weltmeisterschaftspunkte zu holen gibt, ist es für
einen Großteil der Motorrad-Rennfahrer ein Lebensziel, auf der
schnellsten
Strecke der Welt einmal zu gewinnen. Die Hochgeschwindigkeitsbergstrecke hat
über 200 Kurven, die von den Fahrern sechsmal gemeistert
werden müssen.
Der schnellste Fahrer (McGuinness) hat den Kurs mit einer
Durchschnittsgeschwindigkeit von über 130 Meilen pro Stunde, sprich 211
Kilometer pro Stunde, beendet. Zum Vergleich: Ein "normales"
Ring-Rennen wird mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von rund 160 km/h
gefahren.
Diese
ist 37,7 Meilen lang und hat in ihrer etwas über 100 jährigen Tradition
bereits über 230 Todesopfer gefordert. Nahezu jeder Fahrer hat hier einen
Freund oder ein Familienmitglied verloren. Sehr bedrückend sind hier die
Interviews mit Witwen, Freunden und hinterbliebenen Familienangehörigen.
Für
mich absolut unverständlich, wie "normal" diese Verluste für die
Rennfahrergemeinde sind. Der Tod ist hier eben ständiger Begleiter und
immer
präsent.
Der
Wahnsinn auf zwei Rädern, wie es selbst die Fahrer benennen, wird hier sehr
authentisch beschrieben und gezeigt. Da sind zum einen die jungen,
aktuellen
Fahrer und zum anderen die älteren, teils bereits pensionierten Fahrer, die
aus dem Nähkästchen plaudern. Auch Bildmaterial aus allen
Epochen wurde
hier zusammengetragen und gut in Szene gesetzt. Egal, ob es alte schwarz-weiß
Aufnahmen oder die aktuellsten Bilder von modernsten
Hochgeschwindigkeitskameras sind, hier ist alles vereint und sorgt permanent
für einen offen stehenden Mund, denn man kommt aus dem Staunen
einfach
nicht mehr raus. Diese Geschwindigkeiten sind wirklich der absolute
Wahnsinn!
Im
Mittelpunkt der Dokumentation steht Guy Martin mit seinem Team. Guy hat es
bisher noch nicht geschafft, einen Sieg auf der Isle of Man zu erringen,
ist
aber immer wieder vorne mit dabei. Wird er es in diesem Jahr (2014)
schaffen?? Oder wird es einem Fahrer gelingen, zum ersten Mal in der
Geschichte alle fünf Rennen der Woche zu gewinnen? Die Konkurrenz für Guy
ist groß. Da lauern zu Beispiel Fahrer wie Michael Dunlop, Keith Amor,
John
McGuinness, Bruce Anstey, Cameron Donalds, Conner Cummins und Ian Hutchinson.
Alles Piloten, die keine Scheu haben, die meist uneinsehbaren
Kurven mit über
300 km/h zu fahren!
Der
MGP im August ist für viele die Altenative zur TT. Weniger hektisch, jedoch
nicht weniger attraktiv geht es da zu und her. Viele Freunde von
Motorräder
früheren
Jahrganges
sind da auf dem Mountain Ciquit. Auch fahren da Piloten wie John McGuinness,
Bruce Anstey, Connor Cummins und auch der verrückte Guy
Martin rennt auch
da dem Sieg hinterher.
Heute,
haben sich viele vom Manx-Racing Team Ihre eigene Zeit rausgesucht und
fahren dann zur Insel. Einige sind bei der TT anzutreffen, andere eher
zum
MGP. Viele sind aber bei allen 3 Veranstaltungen dabei. Oder vieleicht sogar
zum Insider Typ: SOUTHERN 100.
Die
BSB (British Superbike Meisterschaft) spielt natürlich auch eine
entscheidende Rolle. Ein Gespräch mit Animal und Gonzo, hat gezeigt, dass
diese 2
alles daran setzen ihren Urlaub so zu steuern, dass sie was von der
BSB sehen und zudem auch noch auf die Man kommen!
In Douglas fährt im Sommer eine Pferde-Tram eine Strecke von 3 Km über die
Strandpromenade. Diesen Dienst fährt man mit einem Stall von 40 Pferden,
die abwechselnd jeden Tag zu nur eine oder zwei Fahrten eingesetzt werden.
Die historischen Fahrzeuge der Manx Electric Railway fahren seit 1893
entlang der Ostküste der Insel zwischen Douglas, Laxey und Ramsey (30 Km)
und
bieten atembenehmende Aussichten.
Von Laxey kann man mit der Snaefell Mountain Railway seit 1895 eine Reise
von 8 Km unternehmen bis zum Gipfel des höchsten Berges der Insel, dem
Snaefell (620 m).
Auf den Strassen der Insel werden jährlich grosse Motorradrennen
veranstaltet, die sehr populär sind.
Isle of Man
Grösse:
53 km lang und 22 km breit / Landesfläche 588 km2.
Einwohner:
85.000 Einwohner.
Sprache:
Englisch
Klima:
Gemäßigtes Klima, keine extremen Temperaturunterschiede. Niederschläge
recht unterschiedlich, an der Südküste und in den nördlichen Ebenen ist
es
trockener als im hügeligen Landesinneren. Frost und Schneefälle sind
seltener als in anderen Teilen Grossbritanniens.
Reisetipps
Isle of Man
Öffnungszeiten
- Geschäfte -
Mo - Fr 09.00 Uhr bis 17.00 Uhr.
Im Sommer gelten oft längere Öffnungszeiten.
- Banken -
Mo - Fr 09.00 Uhr bis 15.30 Uhr.
Einige Banken sind auch am Samstagmorgen geöffnet.
- Postämter -
Mo - Fr 09.00 Uhr bis 15.30 Uhr.
Sa 09.00 Uhr bis 12.30 Uhr.
- Pubs -
Es gibt keine offiziellen Schließungszeiten mehr.
- Museen -
Mo - Fr 10.00 Uhr bis 17.30 Uhr.
Manche Museeen sind auch am Wochenende geöffnet.
- Strom -
240 V Wechselstrom - für alle elektrischen Geräte wird ein Adapter benötigt,
da die britischen Anschlüsse dreipolig sind.
- Toiletten -
Die meisten Orte haben öffentliche Toiletten, die normalerweise auch sauber
und sicher sind.
- Trinkgeld -
Es ist üblich 10 % Trinkgeld in Cafes, Restaurants und Pubs zu geben.
- Zeit -
Auf der Isle of Man gilt die Greenwich Mean Time (GMT),
von Ende März bis Ende Oktober gilt die British Summer Time (BST).
Der Unterschied zur Mitteleuropäischen Zeit (MEZ) ist aber ganzjährig
minus eine Stunde.
- Verkehr -
Die Strassen (800 Km) und Beschilderung sind gut. Auf der Isle of Man gilt
Linksverkehr.